Just Another Ant
Monday, 30. December 2002
Philip Pullman und klare Sprache

Nach wie vor will es mir nicht gelingen, mich beim ewigen Konflikt zwischen "dunkler" und "klarer" Sprache für eine der beiden Seiten zu entscheiden. Philip Pullman wartet in seinem Essay "Voluntary Service" [Philipp Pullman Guardian] mit einem interessanten Bild auf:

"The aim must always be clarity. It's tempting to feel that if a passage of writing is obscure, it must be very deep. But if the water is murky, the bottom might be only an inch below the surface - you just can't tell. It's much better to write in such a way that the readers can see all the way down; [...]"

Nun ist das sicher nicht neu, ich finde die Passage trotzdem gelungen. Allerdings mit der Einschränkung, daß diese Maxime mit durchaus guten Argumenten in dem Bereich vertreten werden könnte, auf den sich Pullman gerade nicht bezieht, nämlich im wissenschaftlichen. Belletristik oder Lyrik hingegen nach diesem Maßstab zu messen, kommt mir eher fragwürdig vor und hätte bei weniger wohlwollender Interpretation sogar eine reaktionäre Schlagseite.

Gutes Zitat also, nur leider falscher Kontext.

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