In einem taz-Artikel zum Erscheinen der deutschen Übersetzung von Jonathan Franzens Debütroman "The Twenty-Seventh City" (1988) kann man Folgendes lesen, das mich an meine genau umgekehrten Erfahrungen der letzten Zeit hat denken lassen:
Franzen bedankt sich [...] geradezu verlegen bei einer literarisch gebildeten Zuhörerin, die in seinen Werken den Einfluss der deutschen Romantik aufgespürt hat, und erzählt mit einem selbstironischen Augenzwinkern, wie er beim Verfassen der "27sten Stadt" immer wieder ganze Sätze ins Deutsche übersetzt hat: "Im Englischen klang es wie Entertainment, aber auf Deutsch hörte es sich wie echte Literatur an."
Noch einmal Franzen: Er bringt in seinem Essay "Perchance To Dream: In The Age Of Images, A Reason To Write Novels" dieses Zitat von Flannery O'Connor:
People without hope not only don't write novels, but what is more to the point, they don't read them. They don't take long looks at anything, because they lack the courage. The way to despair is to refuse to have any kind of experience, and the novel, of course, is a way to have experience.
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Last update: 1/4/11, 4:30 PM
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